Praxisnah studieren: Intensivseminare

HFTGR Samedan

Praxisnahe Ausbildung mit Mehrwert für alle Beteiligten

Wer Herausforderungen im Tourismus umfassend verstehen möchte, muss vor Ort reisen. Diese Praxiswoche dient der konkreten Anwendung dieser Erkenntnis. In kleinen Teams entwickelten die Studierenden jahrgangsübergreifend Konzepte, Strategien und Massnahmen für lokale Leistungsträger und Tourismusorganisationen. Die enge Zusammenarbeit mit den Fachleuten vor Ort ermöglichte ihnen im Gegenzug wertvolle Einblicke in die touristische Praxis und förderte den Aufbau ihres beruflichen Netzwerks.
Am Ende der Woche präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse den Auftraggebern und erhielten direktes Feedback – eine optimale Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag. «Die Projektwoche ist intensiv und inspirierend zugleich. Wir sehen, wie die Studierenden in kurzer Zeit Verantwortung übernehmen, systemisch denken und praxisnahe Lösungen entwickeln», erklärt Monika Waldvogel, Dozentin an der HFT Samedan.

 

Vielfältige Projekte in drei Destinationen

Die Bandbreite der in diesem Jahr bearbeiteten Projekte unterstreicht die Vielseitigkeit der touristischen Herausforderungen:

Stärkung der Marke Alp Sbrinz, neue Angebote für die Region Klewenalp, Sichtbarkeitskonzepte für das UNESCO-Weltkulturerbe Pfahlbauten sowie Schlechtwetter-Alternativen für die Kanuwelt Buochs.

Eventideen für die Nebensaison, ein Naturklang-Themenweg für Familien, Kommunikationskonzepte zur Kulinarik mit regionalen Produzenten sowie Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitskommunikation.

Vermarktung bestehender Wochenangebote, Potenzialanalyse am Bettmersee, Strategien zur Saisonverlängerung durch Grossevents sowie barrierefreie Angebote in Verbindung mit einer attraktiveren Gästekarte.

Studierende überzeugt vom Lernformat

«Das Intensivseminar ist für mich eine wertvolle Erfahrung, weil ich hier nicht nur theoretisches Wissen vertiefen, sondern auch durch den Austausch mit anderen Studierenden neue Perspektiven gewinnen kann», sagt Karin Sturzenegger, Studentin im ersten Jahr.
Yanik Naré, aus dem dritten Studienjahr, ergänzt: «Wir konnten nicht nur unser theoretisches Wissen in der Praxis anwenden, sondern als Studenten aus dem dritten Jahr dieses auch unseren Erstsemestrigen weitergeben. Der direkte Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort gab uns spannende Einblicke in die aktuelle Entwicklung der Region.»

 

Triple-Win für alle Beteiligten

Dozentin Franziska Preisig betont den Mehrwert: «Das Intensivseminar ist ein echtes Triple-Win. Die Studierenden können direkt vor Ort recherchieren und fokussiert arbeiten. Die Auftraggebenden profitieren von einer frischen und jungen Aussenperspektive. Die neuen Studierenden erlernen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, während die Abschlussklasse diese im Hinblick auf ihre Diplomarbeit perfektioniert.»

Dozent Michael Tamas hebt die Einzigartigkeit des Formats hervor: «Die Studierenden werden mit der realen Tourismuswelt konfrontiert, lernen spannende Menschen und Themen kennen. Die Mischung aus Motivation und Zeitdruck führt zu beachtlicher Produktivität und Kreativität. Der Lernzuwachs in einer Woche ist beeindruckend.»
Das Intensivseminar unterstreicht den praxisorientierten Ansatz der HF Tourismus & Management und ihre Rolle als Brücke zwischen Ausbildung und Berufspraxis.

 

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